04.10 Røysvatn - Vaisaluokta
51.2km
Distanz
-
Gehzeit
267m
Aufstieg
556m
Abstieg
Etappenbeschreibung
Zwischen der Røysvatn-Hütte und Vaisaluokta klafft eine große Lücke im skandinavischen Hüttensystem. Das Fehlen der Hütten ist einer der Hauptgründe, warum dieser Abschnitt eher selten begangen wird. Man muss sich hier also auf spärliche Markierungen und nur selten ausgetretene Pfade gefasst machen. Neben der hier angegebenen Route besteht auch die Möglichkeit, dem Gränsleden bis Ritsem zu folgen und dann mit dem Boot nach Vaisaluokta überzusetzen.
Von der Røysvatn-Hütte geht es zunächst in südliche Richtung durch noch felsiges und tendenziell eher schneereiches Gebiet. Bereits ab der schwedischen Grenze, die man nach ca. 2 km erreicht, wird die Landschaft grüner und die Schneefelder weniger. Der Weg steigt nicht steil, aber merklich bergab. Nach etwa 4 km erreicht man die Kreuzung vom Nordkalottleden (E1) mit dem Gränsleden. Der aufgestellte Wegweiser liegt nur noch in Einzelteilen auf dem Boden.
Wer dem Nordkalottleden weiter folgt, kommt in eine Landschaft, die laut Karte leicht abschüssig sein soll, in Wahrheit folgt jedoch ein ständiges Auf und Ab, da sich zahlreiche Bachläufe quer zur Wegrichtung in die Landschaft eingeschnitten haben. Nach einiger Zeit trifft man auf den Zufluss des Sårgåjávrre. Vor dieser Flussquerung wird vielfach gewarnt. Auf alten Karten ist die Furt noch deutlich weiter flussabwärts eingezeichnet, die Markierungen folgen dem Fluss jedoch ein ganzes Stück aufwärts ehe eine sehr gut markierte Furtstelle erreicht wird.
Nach der Flussquerung geht es zunächst einmal recht steil den Hang des Rikkek hinauf, ehe der Weg sich dann weitestgehend auf gleicher Höhe hält. Trotzdem werden immer wieder kleine Anhöhen und schmale Flusstäler gequert, so dass es anstregend bleibt. Mit dem Rikkekjåhkå kommt ein weiterer Fluss, den man furten muss. Nach der Flussquerung geht es nun höher hinaus und die Landschaft wechselt von Grün zu felsigem Grau. Es geht auf die Hochebene des Gájssemierro.
Auf der anderen Seite des Plateaus geht es relativ steil zum Oberlauf des Skájdejåhkå hinunter, der kurz vor der Mündung in einen kleinen See gefurtet wird. Hinter der Furt geht es einen kleinen Bergrücken hinauf. Anschließend verbleibt der Weg am Hang des Skájdevárre, weitestgehend auf einer Höhe. Linkerhand sieht man die weite Ebene, die der Skájdejåhkå durchfließt und dabei zahlreiche Seen bildet. Der Weg ist hier besonders schlecht markiert und wegen des relativ üppigen Bewuchses und der zahlreichen Felsen ist das Vorankommen hier sehr mühsam. Es geht dem mächtigen Massiv des Rautåive entgegen.
Schließlich geht es vom Hang des Skájdevárre hinunter an den Rand eines Sumpfgebiets. Hier findet sich ein Wegweiser, der den Weg nach Vaisaluokta nach links anzeigt. Dies ist auch der deutlich besser erkennbare Weg. Laut Wanderkarte (und dem Track hier) geht der Nordkalottleden/E1 jedoch nach rechts am Rande des Sumpfgebiets weiter. Der Weg ist jedoch schlecht markiert und schwer zu folgen. Nach einigen sumpfigen und ein paar trockeneren Passagen erreicht man auf dem rechten Weg die Furtstelle des Valldajåhkå. Auf der anderen Seite wird der Weg angenehmer, es geht durch eine gut begehbare, ebene Gestrüppsteppe.
Direkt vor einem schmalen, aber tiefen Sumpfbach befindet sich die Kreuzung mit der Strecke von Hellemobotn nach Vaisaluokta, die auf den Wanderkarten ein ganzes Stück weiter westlich eingezeichnet ist. Wer diesem Weg nach Westen (über den Sumpfbach) folgt, erreicht nach 12km Hellemobotn, wo im Sommer dreimal wöchentlich eine Fähre nach Drag abfährt. Nach Osten geht es auf dem E1 weiter Richtung Vaisaluokta. Ab hier ist der Weg auch wieder sehr deutlich ausgetreten und gut erkennbar, so dass es keine Probleme bei der Wegfindung mehr geben sollte.
Die Landschaft geht allmählich von der Strauchsteppe in Birkenwald über, wobei auch immer wieder Moore zu durchqueren sind. Die zu kreuzenden Bäche sind ab hier regelmäßig mit Brücken versehen, die Moore zumeist mit Bohlenwegen. 13 Kilometer vor Vaisaluokta gibt es am Rávddajávrre eine Nothütte, in der auch übernachtet werden kann. Schließlich stößt der Weg auf den Akkajaure, wo man dann auch wieder Handyempfang hat. Parallel zum Seeufer geht es auf nun steiniger werdenden Wegen bis zur Vaisaluoktastugan. Hier fährt auch die Fähre nach Ritsem ab, wo man Anschluss an das schwedische Busnetz hat.
An diesem Text haben folgende User mitgewirkt:
Daniel SeekampWanderkarten
Derzeit noch keine Karten zugewiesen
Markierung
- DNT Wanderweg (Norwegen)
- Wanderweg (Schweden)
Unterkünfte
Unterkunft | Preisgruppe | |||
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0-200 NOK |
201-400 NOK |
401-600 NOK |
>601 NOK |
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Røysvatn
Preisgruppe:
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0-200 SEK |
201-400 SEK |
401-600 SEK |
>600 SEK |
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STF Vaisaluokta Fjällstuga
Preisgruppe:
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Quellen und Copyright
Einige Angaben zu Unterkünften, Kartenmaterial und Markierung dieser Etappe basieren auf Informationen des DNT (Den Norske Turistforening) - Veröffentlicht unter CC BY-SA 4.0 Lizenz GPX-Track Geokoordinaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende. Veröffentlicht unter Open Database License (ODbL)GPX-Downloads
Etappe Etappe 04.10 Røysvatn - Vaisaluokta | Download (.gpx) |
Alle Tracks in Norwegen, Finnland und Schweden | Download (.zip) |
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