5.5 Willebadessen - Marsberg

Wir haben die Etappe aufgeteilt und in Blankenrode übernachtet. Es geht hinter Willebadessen überwiegend auf breiten Forstwegen voran, die Waldflächen sind durch das Fichtensterben vielfach verschwunden, manchmal ist ein beginnender Neuaufwuchs zu erkennen (Stand: Mai 2022). Kleinere Wege führen zwischendurch an den Teutoniaklippen entlang und es lohnt sich, einen kleinen Abstecher zu Bierbaums Nagel zu machen. Ein weiterer Abzweig befindet sich kurz nach der Überquerung der B 68. Schön ist dann der Nadelblick in eine sattgrüne Lichtung, dem ein zum Teil steiler und manchmal etwas unübersichtlicher Abstieg in das Schwarzbachtal folgt.

Anschließend geht es auf einem geteerten Weg, der vom Blankenröder Bach begleitet wird, langsam aber stetig bergauf. Lohnenswert ist bestimmt auch das Hörmuseum, welches in der sog. Stadtwüstung Blankenrode einen Einblick in das Leben des Mittelalters geben soll. Leider waren wir zu erschöpft, um uns damit zu beschäftigen. In Blankenrode ist die "Egge-Quelle", ein Selbstbedienungskiosk, ein guter Tipp.

Hinter Blankenrode folgt der ehemalige Bleierzabbau mit den seltenen Galmeiveilchen. Danach wird die Landschaft lieblicher und durch Blumenwiesen und intakten Buchenwald geht es über Oesdorf und Essentho schließlich in einem längeren Abstieg nach Niedermarsberg. Die Etappe endet nach einem schönen Stück an der Diemel passenderweise an einem herrlichen Biergarten ("Bleichhaus"). Hier ist auch das offizielle Ende des Eggeweges.